Sein Arbeitsmittel wurde nun vom Ford-Partner Peter Pesch GmbH in Dormagen gewartet - hier bekam der Ford Transit Kastenwagen von Tzaferis einen neuen Tacho eingebaut, denn der alte hörte bei 999.999 Kilometern auf zu zählen. Den Tacho einfach zurückzustellen, ist natürlich nicht erlaubt. Dass ein Kunde mit seinem Auto die magische Grenze von einer Million Kilometer erreicht, erlebt Autohaus-Geschäftsführer Heinz-Joachim Pesch eher selten. "Mag sein, dass gar nicht so wenige Fahrzeuge diese Leistung schaffen, aber die werden dann halt vorher verkauft und ins Ausland exportiert".
Nicht so der Ford Transit Kastenwagen von Eleftherios Tzaferis. Der gebürtige Grieche kam zum Servicetermin bei seinem Ford-Händlerbetrieb gerade aus Oslo, und das bereits zum zweiten Mal in jener Woche. Es gibt praktisch kein Land in Europa, in dem er noch nicht beruflich unterwegs war. Dass er in einer Woche 6.000 Kilometer fährt, gehört für ihn zum Alltag. "Ich transportiere sehr oft Duft- und Aromastoffe für große Lebensmittelkonzerne", berichtet der 58-Jährige. Oftmals beschafft er sich auch Ladung auf der Internetseite von "Frachtbörse", um Leerfahrten zu vermeiden. Auch mit Ford-Teilen war er schon in Skandinavien unterwegs. "In meinem Ford Transit kann ich bis zu 1,2 Tonnen transportieren", so Tzaferis nicht ohne Stolz.
Tzaferis hat, abgesehen von den kurzen Stunden Erholungsschlaf auf den Sitzen und bei einer angenommenen Durchschnittsgeschwindigkeit von 60 km/h, bislang rund 16.700 Stunden am Steuer seines Ford Transit Kastenwagen verbracht, was fast zwei Jahren Lebenszeit - ununterbrochen - entspricht. Kein Wunder, dass man da leicht eine persönliche Beziehung zu seinem Fahrzeug entwickelt. Tzaferis nennt seinen Kastenwagen "Sven" - warum auch immer.
Außer den üblichen Service-Inspektionen machte der Ford Transit Kastenwagen von Tzaferis der Werkstatt bislang kaum Arbeit - Motor, Getriebe, Fahrwerk, alles ist original. "Sven" hat seinen Eigentümer noch jedes Mal sicher nach Hause gebracht, ohne Pannen. Sogar den "Elchtest" hat das Fahrzeug bereits bestanden: "Vor Trondheim stand plötzlich ein solch kapitales Tier vor mir auf der Straße, aber dank schneller Reaktion und guter Bremsen gab es glücklicherweise keine Kollision".
Als Anerkennung für seine Markentreue - Tzaferis setzt auch privat auf Ford, er fährt einen Ford Focus - überreichte Thomas Juraschek, Leiter Nutzfahrzeuge der Ford-Werke GmbH, dem Spediteur bei seinem Tachowechsel-Termin nun unter anderem einen 1.000-Euro-Service-Gutschein.