Die seit Jahren prosperierende Baukonjunktur, die guten Zukunftsperspektiven und die hohen Einstiegsgehälter scheinen viele junge Leute überzeugt zu haben. Immerhin haben wir die monatliche Ausbildungsvergütung im 1. Lehrjahr für Gewerbliche in diesem Jahr weiter angehoben, diese ist mit 820 Euro im Westen und 765 Euro im Osten überdurchschnittlich." Mit diesen Worten kommentierte heute in Berlin der Hauptgeschäftsführer des Hauptverbandes der Deutschen Bauindustrie, Dieter Babiel, die jüngsten Ausbildungszahlen der Sozialkassen der Bauwirtschaft SOKA-BAU*. "Da erfahrungsgemäß im vierten Quartal noch weitere Auszubildende hinzukommen, erwarten wir für das Gesamtjahr um die 13.500 neue Ausbildungsverträge."
Babiel: "Dass die Zahl der Neuverträge in der Baubranche entgegen dem allgemeinen Trend in Deutschland steigt, ist neben der vergleichsweise hohen Ausbildungsvergütung auch auf die zahlreichen Kampagnen zur Nachwuchsgewinnung zurückzuführen. Auch wird unsere Branche immer digitaler und somit für junge Menschen zunehmend attraktiv. Wir dürfen in unseren Bemühungen, Schulabgänger für unsere Branche zu gewinnen, aber auf keinen Fall nachlassen. Schließlich sind die fehlenden Azubis von heute die fehlenden Fachkräfte von morgen."
*) Alle Angaben und Berechnungen beruhen auf Daten der Soka-Bau (Urlaubs- und Lohnausgleichskasse der Bauwirtschaft und Zusatzversorgungskasse des Baugewerbes), Daten inkl. Berlin